Zum Hauptinhalt springen

+++Schneewalze trifft St. Johann i/S+++

…damit ist in den nächsten Tagen mit Regen zu rechnen!

 So lautete die Wettervorhersage am Samstag voriger Woche. Heute Dienstag können wir mit folgendem Ergebnis aufwarten - 67cm Schnee am Eichberg und ca. 37cm Schneelage am Talboden im Saggautal, rund um die Gemeinde St. Johann. So wie alle umliegenden Gemeinden wurden auch wir von der Schneewalze nicht verschont, die uns in extreme Wetterverhältnisse gestürzt hat. Neben einigen Fahrzeugbergungen – die zum Glück für alle Beteiligten glimpflich ausgingen, war es der extrem nasse und schwere Schnee, der unzählige Bäume zu Fall gebracht hat. An die 25 Notrufe erhielten wir in den letzten 24 Stunden. Gestern Abend konnten die letzten Arbeiten um ca. 23Uhr abgeschlossen werden. Endlich aus der völlig durchnässten und kalten Uniformen – doch schon um 01.45 Uhr ging der nächste Sirenenalarm ein.  Diesmal galt es die Verbindungsstraße zwischen Saggautal und Sulmtal von umgestürzten Bäumen zu befreien. Das diese Arbeiten ständig von der Möglichkeit begleitet werden, dass zu jeder Zeit weitere Bäume auf die Helfer zu stürzen drohen, sei auch am Rande erwähnt. Kaum eingerückt und Zuhause im wärmenden Bett - um 04.43 Uhr der nächste Alarm. Wieder unschön aus dem Schlaf gerissen. Wieder in die noch nassen Uniformen, wieder in die kalten und nassen Handschuhe... Wie schon zuvor bestand die Hauptarbeit unserer Kameraden/innen freimachen von Verkehrswegen. Die anstehenden Arbeiten konnten heute am späten Vormittag erledigt werden. Trotz der anstrengenden und Zeitraubenden Arbeiten, konnten alle eingegangenen Notrufe in kurzer Zeit abgearbeitet werden. Hier an dieser Stelle ist ein großes DANKE an alle helfenden Hände aus zu sprechen für ihren Dienst an der Bevölkerung unserer Gemeinde,  auch für die gelebte Kameradschaft in den Reihen unserer Wehr.

Nachtrag: Während dem Verfassen des obigen Berichtes ereilte die FF St. Johann im Saggautal eine weitere Alarmierung.

Einsatzbefehl: LKW von Straße abgekommen, dieser ist zu Sichern und zu Bergen.
Wie schon die letzten Tage machten wir uns also wieder auf den Weg um einen im Straßengraben festgefahrenen LKW zu Bergen. Aufgrund des hohen Gewichtes des zu bergenden Fahrzeuges, mussten wir beinahe unsere gesamte Ausrüstung aufwenden um den LKW wieder auf die Straße zu bringen. Die extreme Schneelage und der weiche Boden stellten die anwesenden Kameraden vor eine schwierige Situation. Eingesetzt waren WTF mit 8t Winde, HLF mit 5t Winde und unser Rüstfahrzeug. Weiters mussten sämtliche Anschlagmittel und Umlenkrollen zur Bergung verbaut werden. Um ca. 22.30Uhr war der LKW unversehrt geborgen.  Wir alle hoffen heute eine ruhige (Einsatzfreie) Nacht zu haben. Bei vielen Kameraden macht sich „Einsatzmüdigkeit“ bemerkbar.

Bericht: HFM Binder Rupert
Video: OLM Stockner Jacqueline